Natürliche Pflege für Deinen Hund: Pfötchenbalsam und Kokos-Leckerlis

DIY-Rezept für Hunde: Schützender Pfötchenbalsam & Kokos-Leckerlis

Hier findest Du zwei tolle Rezepte, die Dir helfen, das Wohlbefinden Deines Hundes auf natürliche Weise zu unterstützen. Ob ein schützender Pfötchenbalsam für zarte Pfoten oder leckere Kokos-Happen zur Zeckenvorbeugung – diese Rezepte stammen von Dr.in med. vet. Alexandra Nadig, unserer Fachreferentin für Tiergesundheit. Sie zeigt Dir, wie Du mit natürlichen Zutaten die Pflege und das Wohlbefinden Deines Vierbeiners ganz einfach in die eigenen Hände nehmen kannst.

Schützender Pfötchenbalsam

Die Pfoten Deines Hundes sind jeden Tag vielen Belastungen ausgesetzt – sei es durch kalte Temperaturen, raue Oberflächen oder salzhaltige Wege im Winter. Gerade bei trockenen oder rissigen Pfoten hilft ein pflegender Balsam, um sie wieder weich und geschmeidig zu machen. Besonders nach einem ausgiebigen Spaziergang ist es sinnvoll, die Pfoten mit einem schützenden Balsam zu verwöhnen. So sorgst Du dafür, dass sich Dein Hund rundum wohlfühlt, und seine Pfoten gut gepflegt bleiben.

Zutaten

So geht’s

  1. Gib die Kräuter in das Öl und lass es 1 bis 2 Tage stehen
  2. Danach erwärme das Öl langsam und behutsam
  3. Lass die Kräuter eine gute halbe Stunde im warmen Öl leicht köcheln
  4. Seie die Kräuter ab und gib das Bienenwachs hinzu, gut umrühren
  5. Wenn die Salbe etwas abgekühlt ist, gib die Tropfen Lavendel fein, bio hinzu

Trage den Pfotenbalsam am besten durch sanftes Massieren auf die Pfoten Deines Haustiers auf, damit er gut einziehen kann. Vor und nach dem Spaziergang ist dies besonders empfehlenswert. Achte darauf, dass Dein Haustier die Pfoten nicht sofort ableckt, damit die Salbe ihre volle Wirkung entfalten kann. Um die Haltbarkeit zu maximieren, bewahre den Pfotenbalsam kühl, trocken und luftdicht verschlossen auf und entnehme ihn nur mit sauberen Händen. So bleibt er bis zu einem Jahr haltbar. Achtung, Abfärbegefahr: Frisch eingeriebene Pfoten bitte nicht sofort über helle Teppiche laufen lassen – immer gut einwirken lassen!

Kokosöl zur Unterstützung bei Zecken und Parasiten

Mit den warmen Frühlingstagen kommen auch Zecken und andere Parasiten zurück. Kokosöl kann helfen, Deinen Hund auf natürliche Weise davor zu schützen, da Zecken den Duft des Öls meiden. Einfach eine kleine Menge hinter den Ohren oder im Nacken auftragen. Achte auf hochwertiges, biologisches Kokosöl und kontaktiere bei Unsicherheiten einen Tierarzt.

Kokos-Leckerlis

Wir haben eine kleine Besonderheit für Deinen vierbeinigen Freund kreiert: Diese selbstgemachten Kokos-Leckerlis sind nicht nur lecker, sondern auch gesund! Sie enthalten keine künstlichen Zusatzstoffe und können helfen, das Wohlbefinden Deines Hundes zu fördern – ganz nebenbei sorgen sie noch für ein glänzendes Fell. Hier zeige ich Dir, wie Du diese leckeren Häppchen ganz einfach selber machen kannst.

Zutaten

So geht’s

  1. Das Kokosöl in einem Topf oder in der Mikrowelle leicht erwärmen, bis es flüssig ist
  2. Die Bierhefe einrühren und mit einem Pürierstab gut vermengen, bis eine gleichmäßige Masse entsteht
  3. Die Mischung in die Silikonform füllen und für zwei bis drei Stunden in den Kühlschrank stellen, bis sie fest ist
  4. Während des Abkühlens setzt sich die Bierhefe leicht ab, wodurch ein Zwei-Schichten-Effekt entsteht

Lagerung und Anwendung:

  • Die Leckerlis im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von zwei Wochen verbrauchen
  • Zur Zeckenvorbeugung bereits vor Beginn der Zeckensaison täglich über zwei bis drei Wochen füttern

Empfohlene Fütterungsmenge

Die Anzahl der Leckerlis richtet sich nach der Größe des Hundes und dem Gewicht sowie der jeweiligen Leckerli-Größe:

  • Kleine Hunde (5–10 kg): 1–2 Stück pro Tag
  • Mittlere Hunde (11–25 kg): 2 Stück pro Tag
  • Große Hunde (26–45 kg): 3 Stück pro Tag

Diese einfache und natürliche Rezeptur kann Deinen Hund auf sanfte Weise unterstützen.

PS.: Ein Geheimtipp von unserer Prokuristin Simone: Sie verwendet gerne unser Bio-Melissenhydrolat, um bei ihren zwei Britisch Kurzhaar Katzen kleine Wehwehchen zu beruhigen und zu lindern.

Herzlichst,
Evelyn Deutsch-Grasl, AE

Dr. med. vet. Alexandra Nadig

Dr.in med. vet. Alexandra Nadig

Tierärztin mit Schwerpunkt Phytotherapie. Referentin und Buchautorin. Nach ihrer Doktorarbeit folgten 2 Jahre als Assistenztierärztin in einer großen Tierklinik. Von 2010 bis Ende 2013 leitete sie eine eigene kleine Praxis in einem Tierheim. Bis Sommer 2020 führte sie in Lorch ihre Kleintierpraxis mit dem Schwerpunkt Phytotherapie. Sie engagiert sich als Referentin und Autorin (z.B. „Heilpflanzen für Hunde - Wirkungsweise, Rezepturen und Anwendung”, Kosmos Verlag 2018).

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Allgemeine Hinweise:
Die in diesem Blogartikel abgegebenen Erklärungen, Tipps und Ratschläge ersetzen keine medizinischen Fachauskünfte und sind nicht für die Eigen- und Fremddiagnose gedacht. Sie stellen keinen Ersatz für eine Beratung sowie Diagnosestellung durch eine Ärztin oder einen Arzt dar. Es handelt sich dabei ausschließlich um Empfehlungen sowie Erfahrungsberichte, die sich an Erwachsene richten, sofern nicht im Einzelfall anders angegeben. Wir haften aher weder für eine bestimmte Wirkung noch einen bestimmten Erfolg.


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