Rosengeflüster: Meine Liebe zur Königin der Blumen

Aromapflege -
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Den frühen Sommer liebe ich, denn da blüht meine absolute Favoritin: die Rose. Keine andere Blume berührt unser Herz so tief wie es die Rose macht. Ich werde nicht müde, diese Kostbarkeit der Natur zu bestaunen. Ich lasse mich regelrecht hinreißen von dieser Pflanze, die als das Symbol der Liebe gilt und zu Recht bezeichnet wird als die Königin der Blumen.

Tief verwurzelt: Die Rose, älter als die Menschheit

Die Rose hat einen wunderschönen Anblick: ein edler Blütenkopf, liebliche Farben, zarte, zur Vollkommenheit gereihte Blütenblätter. Dabei besitzt sie spitze Dornen, die uns davor hüten, der Rose zu nahe zu kommen. Mit ihren kräftigen Wurzeln findet sie auch in steinigem Untergrund Halt. Die Rose präsentiert stolz ihre ganze Schönheit und ist gleichzeitig wehrhaft und tief verwurzelt. Vielleicht war es dieser Anmut, der bereits 600 v. Chr. griechische Dichter dazu inspirierte, die Rose in ihren Gedichten und Poesien zu verewigen. Faszinierend ist auch, dass die Rose weitaus älter ist als Menschengedenken. Versteinerte Funde in einem Pariser Rosenmuseum bezeugen, dass Rosen bereits vor mehr als 25 Mio. Jahren geblüht haben müssen.

Betörend: So duftet die Rose für mich

Der Duft der Rose ist blumig-weich und unglaublich betörend. Wie betörend kann man an den Bienen erkennen: Ein britischer Forscher fand heraus, dass die äußeren Blütenblätter völlig andere Duftstoffe aussenden als die Mitte der jeweiligen Blüte. Der sehr flüchtige Duft der äußeren Blütenblätter lockt die Bienen aus der Ferne an. Im Inneren der Blüte werden die gelb-schwarz-gestreiften Brummer geradezu berauscht, sodass sie eine Weile „festgehalten“ werden. Schließlich imitieren in der Mitte der Blüte (Staubgefäße, Pollen) Citral, Eugenol und Farnesol den Duft eines Bienenstocks, so dass die Bienen sich wohlfühlen. Die Bienen verlassen die Rosen mit den „Taschen“ voller Blütenstaub [1] [2]. Manche Rosen duften wie ein schwerer, edler Rotwein. Andere wiederum verströmen leichte Zitrusnoten, die dem eigentlichen Rosenduft etwas Frisches verleihen. Viele erinnern im Duft leicht an Himbeeren und Marillen - beides übrigens verwandte Rosengewächse.

Rosenöl: kostbar, teuer, heilsam

Rosen duften aber nicht nur gut, sondern sind auch wertvolle Heilpflanzen. Ihr „Duft“ - das ätherische Öl - wird mittels Wasserdestillation aus den Blütenblättern gewonnen und wirkungsvoll zur Hautpflege und Therapie eingesetzt. Rosenöl ist eines der edelsten und kostbarsten ätherischen Öle überhaupt. Für 1 Liter Rosenöl braucht man 3 bis 5 Tonnen Blüten. Stell Dir diese Menge an Blütenblättern vor, die in einem einzigen Tropfen dieses kostbaren Öles steckt! In der Aromatherapie und Aromapflege werden ausschließlich alte Rosenarten wie die Damaszener-Rose verwendet. Deren Hauptanbaugebiet ist Bulgarien. Wenn Dir der Duft eines edlen destillierten Rosenöles aus Bulgarien zu schwer ist, kannst Du das bereits verdünnte ätherische Öl kaufen. Der Duft der persischen Rose ist etwas sanfter, auch diesen gibt es in 10%iger Verdünnung.

Meine Hautpflegetipps: Die wunderbare Kraft der Rose nutzen

Morgens wecke ich meine Gesichtshaut mit einem feinen Hauch von Rosenwasser. Mit dem Hydrolat benetze ich mein Gesicht und fühle mich durch dieses Morgenritual gepflegt und erfrischt. An heißen Tagen kühle ich mich mit Rosenwasser ab: wenige Sprühstöße in den Nacken wirken Wunder! Gerne empfehle ich das Rosenhydrolat Frauen, bei denen hormonelle Hitzewallungen ein Thema sind. Das Rosenhydrolat sorgt für ebenmäßige und geklärte Haut, es beruhigt irritierte, sensible Haut mit roten Flecken und kann wegen seines niedrigen (also leicht sauren) pH-Wertes sogar für Wohlbefinden im Intimbereich sorgen.

Rosenöl ist eines der begehrtesten Öle für die Schönheitspflege. Auch ich liebe es: Im Badewasser wecken 3 bis 4 Tropfen Rosenöl das pure Luxusgefühl in mir! Am liebsten aber mische ich mir ein Körperöl auf Basis von Mandel- Wildrosenöl. Das Rezept findest Du gleich hier:

DIY Rezept für schöne Haut: Luxus-Körperöl mit Rose

Du brauchst: So geht's:
  1. Mandel- und Wildrosenöl in der Braunglasflasche mischen
  2. ätherische Öle hinzufügen
  3. durch sanftes Schwenken miteinander vermischen

Apropos Wildrosenöl: Im Kern der Rosenfrüchte lebt ein kleines Wunder – die Hagebutte. Aber das ist eher ein Thema für den Herbst und würde diesen sommerlichen Spaziergang ausufern lassen. Daher hebe ich mir die faszinierenden Wirkungen des Wildrosenöles für ein anderes Mal auf. Ich hoffe, dass ich Dir etwas von meiner Freude am Duft der Königin der Blumen mitgeben konnte!

Deine Evelyn

Bildverzeichnis: Rose © Farfalla Essentials AG; Hydrolat © Aromapflege GmbH / Dieter Kühl - DK-Fotografie


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