Langes Tragen von FFP-Maske: 5 Tipps gegen irritierte Haut

Langes Tragen von FFP-Maske: 5 Tipps gegen irritierte Haut

Das Dauertragen einer FFP-Maske (oder einer anderen Mund-Nasen-Schutzmaske) kann der Gesichtshaut schaden. In diesem Beitrag verrate ich Dir 5 natürliche Tipps, wie Du Hautirritation vorbeugen kannst.

Im „neuen“ Alltag, an welchen wir uns dieses Jahr alle mehr oder weniger gewöhnen mussten, ist ein Begleiter nicht mehr wegzudenken: unser Mund-Nasen-Schutz. Er schützt uns und andere und ist ein wichtiger und richtiger Schritt, um gesund zu bleiben. Leider ist diese Umstellung für unsere Haut nicht immer ganz leicht zu verkraften.

Besonders Pflegepersonen, aber auch Friseur*innen oder Verkäufer*innen sind täglich mit dem Maske-Tragen konfrontiert. Und das nicht nur schnell zum Einkaufen, sondern den ganzen Tag. Dass unsere Haut bei diesem Tempo nicht mitkommt und auf die ungewohnte Maske reagiert, ist häufig nicht zu vermeiden.

Ich verrate Dir, mit welchen 5 natürlichen Mitteln Du Hautirritationen vorbeugen kannst. Vorher aber schauen wir uns kurz die größten Probleme an, die durch langes Tragen einer FFP-Maske entstehen.

Die häufigsten Probleme beim langen Tragen von FFP-Masken

Wer den ganzen Tag eine Maske trägt, kennt die Symptome: Brennen, Jucken und Rötungen. Beim langen Tragen einer Maske kann es zu Hautirritation kommen. Welche das sind und wie sie entstehen, habe ich hier für Dich aufgelistet:

  1. Sicht- und spürbare Druckstellen entstehen häufig durch Reibung, dort wo die Maske auf der Haut aufliegt. Besonders betroffen sind Bereiche der Nasenflügel, des Nasenrückens oder der Wangen.
  2. Feuchtigkeit, die sich unter der Maske selbst bildet, ist ein weiteres Problem. Dadurch verändert sich der pH-Wert der Haut und ihr natürlicher Schutz nimmt ab. Keime können eindringen, welche wiederum Entzündungen an der Hautoberfläche auslösen.
  3. Hautmazerationen sind oftmals die Folge von zu viel Feuchtigkeit. Starkes Schwitzen kann dazu führen, dass die Haut aufweicht und Hautirritation entstehen.
  4. Zu Kontaktallergien und Reizreaktionen kann es durch das enganliegende Material kommen.

Mit den folgenden 5 natürlichen Pflegetipps, kannst Du den genannten Problemen vorbeugen.

#1 Gesicht 2 Mal täglich mit Haferkleiewasser waschen

Wohltuend für die gereizte Haut ist eine Waschung mit Haferkleiewasser. Einfach 1 Esslöffel bio Haferkleie in ein Stoffsäckchen oder leeren Teebeutelfilter geben, dann für ca. 3-5 Minuten in einer Schüssel mit warmem Wasser quellen lassen, sodass die Schleimstoffe ins Wasser übertreten und das Wasser ganz trüb wird. Dann einfach morgens und abends sanft die Gesichtshaut mit dem Haferkleiewasser abtupfen und einziehen lassen. Vermeide es, die Haut mit dem Handtuch trocken zu rubbeln, da die lindernden Schleimstoffe nur wirken können, wenn Du sie auf der Haut belässt. Bevor Du das Haferkleiewasser im Gesicht aufträgst, reinige die Gesichtshaut mit einer pflegenden Hafer, Milch & Honig Naturseife oder einem sanften Reinigungsschaum.

#2 Schutzbarriere der Gesichtshaut stärken mit einem Basispflegeöl

Das Maske-Tragen bedeutet für viele Menschen strapazierte und trockene Haut. Der erste Schritt, um Deine Haut gesund zu halten, ist eine intakte Schutzbarriere. Morgens ist es besonders sinnvoll die Haut zu pflegen, weil Du sie damit auf den Tag vorbereitest. Ein Reichhaltiges Pflegeöl hilft Dir dabei. Trage das Öl nach der Gesichtsreinigung auf die leicht feuchte Haut auf. Du kannst die Haut auch mit Rosen- oder Teebaumwasser anfeuchten.

Wenn sich Deine Haut sehr trocken anfühlt, verwende ein Reichhaltiger Pflegebalsam. Die Inhaltsstoffe des Balsams fördern noch mehr das hauteigene Reparatursystem.

#3 Haut vor Nässe schützen mit einer Schutzsalbe

Starkes Schwitzen ist ein häufiges Problem, das beim langen Tragen einer FFP-Maske bzw. Maske auftritt. Sollte Deine Haut unter der Maske stark schwitzen, kannst Du eine Schutzsalbe auftragen. Die Salbe schützt Deine Haut ideal vor zu viel Nässe und beugt somit Hautirritationen vor. Bei Bedarf kannst Du das Auftragen der Schutzsalbe tagsüber wiederholen.

Tipp: Trage die Schutzsalbe auf leicht feuchter Haut auf. Mit diesem Trick zieht die Salbe schneller ein und fühlt sich auf der Haut weniger ölig an.

#4 Beruhigende Gesichtsmaske mit Honig abends auftragen

Auch Honig kann bei gereizter Haut nach einem langen Tag mit Maske Beruhigung verschaffen.

Eine wohltuende Maske ist ganz einfach selber herzustellen. Du brauchst

All diese Zutaten werden gut vermischt und dann mit einem Pinsel oder sauberen Fingern auf die gereinigte Gesichtshaut verteilt. Achtung: die Augenpartie dabei aussparen. Nun lässt Du das Ganze 20 Minuten einwirken und spülst es anschließend mit lauwarmem Wasser ab. Wiederhole die Gesichtsmaske am Abend zwei bis drei Mal pro Woche. Du wirst schnell merken, wie sich Deine Haut beruhigt und Irritationen zurück gehen.

#5 Hautgesundheit ganzheitlich fördern: Nachtkerzenöl kurmäßig einnehmen

Hautgesundheit kommt auch von innen heraus. Mit einer Kur mit Nachtkerzenöl kannst Du Deine Hautgesundheit von innen heraus unterstützen. Die enthaltene Gamma-Linolensäure begünstigt die körpereigene Ausschüttung von juckreiz- und entzündungshemmenden Botenstoffen [1; S. 128]. Das führt dazu, dass Du unangenehme Hauterscheinungen mit großer Sicherheit vermeiden kannst.

Mische dazu täglich ein bis zwei Teelöffel Nachtkerzenöl mit Apfelmus, Joghurt oder Karottensaft. Achte darauf, das Öl nach Anbruch im Kühlschrank aufzubewahren und es bald möglichst zu verbrauchen.

Ich hoffe, dass Dir die Tipps dabei helfen, Deine Haut in diesen besonderen Zeiten gut zu versorgen und zu schützen.

Bleib gesund und schau auf Dich,

Deine Evelyn Deutsch

Quellen: [1] von Braunschweig, R. (2018): Pflanzenöle. Über 50 starke Helfer für Genuss und Hautpflege. Wiggensbach: Stadelmann Verlag.


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